Freddie der Sänger von Queen verstarb am 24. November 1991.
Ein schönes Zitat von Freddie: Ein Konzert ist keine Liveshow unseres Albums, es ist ein theatralisches Ereignis.
14 Jahre später. The show must go on. – Queen on tour 2005
München Die magische Anziehungskraft von Queen führte im Verlauf der Achtziger zu immer neuen Phänomenen. 1985 spielten sie in Rio de Janeiro vor 250.000 Zuschauern. Weltrekord für einen einzelnen Act! Bohemian Rhapsody steht seit 2002 im Guinness Buch der Rekorde als „erfolgreichster Song aller Zeiten“.
Queen, die ungekrönten Champions der Rockmusik.
Als Fan habe ich die Nachricht mit Freude aufgenommen. Queen mit Paul Rodgers on Tour. Sie wollten zwar keine Show mehr ohne Freddie machen aber ich finde es o.k. – the show must go on -. Freddie Mercury kam am 5. September 1946 als Sohn des persischen Ehepaars Jer und Bomi Bulsara im Regierungshospital der Insel Sansibar zur Welt. Sein richtiger Name lautete Faroukh Pluto Bulsara. Er starb am 24.11.1991 an AIDS. Die ganze Welt des Rock war in Trauer.
Der britische Popsänger Robbie Williams wäre fast Nachfolger von Freddie Mercury bei der Rockband Queen geworden, wäre für mich auch eine gute Wahl gewesen. Doch die Gespräche, die er darüber mit den Mitgliedern der Band führte, blieben ergebnislos. Queen hat inzwischen Paul Rodgers, den ehemaligen Sänger der Bands Free und Bad Company, verpflichtet, mit ihnen auf Tournee zu gehen. Rodgers hatte seinen größten Hit 3 Jahre vor der Gründung von Queen – It`s all right now, find ich auch, ich freue mich auch auf Mrs. Bad Company denn alle Herren kommen langsam auch in die Jahre in weiteren 10 Jahren werden wir dies auch nicht mehr erleben.
Folgende Konzerte habe ich in Originalbesetzung von Queen gesehen:
Jazz Europa Tour 1979
Di, 13. Feb – Sporthalle Böblingen.
Queen-1979-02-13
Hot Space European Tour 1982
Mo, 10. Mai – Sporthalle Böblingen.
Works Europa Tour 1984
Do, 27. Sep – Stuttgart, Schleyerhalle.
Magic Tour 1986
Sa, 21. Jun – Mannheim, Maimarktgelände (über 80.000 Fans). Hier habe ich auf einer italienischen Webseite einen mpeg-Film (30MB) gefunden Film ab. (Bitte warten bis der jetzige Hintergrundsound abgelaufen ist.)
Nach dem Tod von Freddie habe ich folgende Solo-Konzerte besucht:
Back to the light / World Tour 1993 / Brain May mit +Gozy Powell
Sa, 20. November – Deutschland, Munich, Terminal One
GUNS N` ROSES and Brain May / 22. Juni 1993
Wildparkstadion in Karlsruhe.
Brain May spielte ein längeres Set um auch die fehlende Vorgruppe von den GUNS zu kompensieren.
The Cross 1988 Roger Taylor
- Apr – Esslingen, Club Music & Action
Another World Tour 1998
Brain May
Mi, 7. Oktober – Stuttgart, Beethovensaal
Queen on tour + Paul Rodgers 2005
Do, 14. April, München, Olympiahalle >>
Nun was soll ich sagen Freddie wird durch nichts und niemand ersetzt, aber das wird sicher der Hammer. John Deacon wird allerdings nicht genannt, so sind es also nur 2 aus der Urbesetzung, Brain May und Roger Taylor.
Rare Live and unreleased tracks auf CD – mein persönliches Sammlerstück.
Smile 1969 Earth und Step on me
Live Aid 1985
Kurze Facts:
Die inoffizielle Gründung der Rockband „Queen“ ist also am 20.April 1971 mit den Musikern:
Freddie Mercury
Lead Vocals, Piano
- Sep. 1946 – + 24.Nov. 1991
Brian May
Lead Guitar, Vocals
- Juli 1947
Roger Taylor
Drums, Vocals
- Juli 1949
John Deacon
Bass Guitar
- August 1951
Einmaliges und Kurioses
Queen hat 23 Alben veröffentlicht und 10 Soloalben.
Queen hat 56 Singles und 47 Solosingles.
Queen hat 57 Videos und 7-8 DVD`s veröffentlicht.
Queen hat ca. 150.000.000 Alben verkauft.
Queen hatte 687 Konzerte auf der Welt mit ca. 10.000.000 Zuschauern.
Queen suchten ihre Singles von der ersten an selbst aus (macht im Normalfall die Plattenfirma).
Queen nahmen als besonderes Special die englische Nationalhymne auf.
Queen machten das erste Musik-Video (Bohemian Rhapsody).
Queen belegten die vier ersten Plätze der UK-Album-Charts. (Ende 1975 oder Anfang 1976).
Queen ließen 50 Modells nackt auf Fahrrädern ein Rennen fahren.(Bicycle Race Video).
Die Single „Love Of My Life“ hielt sich mehr als 1 Jahr in den argentinischen Charts.
Queen spielten 1981 vor dem damals größten zahlenden Publikum für eine einzige Band. (131.000 im Morumbi-Stadion Sao Paulo)
Queen veröffentlichten als erste Band ihre Videos auf einer Sammlung (Greatest Flix).
Queen kamen als höchstbezahlte Firmenchefs ins Guinness Buch der Rekorde (1980).
Queen machten als erste Rockband die Musik zu einem kompletten Kinofilm (Flash Gordon, 1980).
Queen veröffentlichten ihren ganzen Album-Katalog als eine Sammlung (Complete Works, 1985).
Queen hatten 1981 in Argentinien 10 Alben in den Album-Charts-Top10 !
Queen hielten den Rekord für den schnellsten Ausverkauf eines Stadions für ein Konzert (Manchester 1986, 3 Stunden).
Queen waren die erste westliche Band nach über 25 Jahren, die hinter dem Eisernen Vorhang ein Konzert gaben (Budapest 1986).
Queen hielten den Rekord für das meistbesuchte Open Air-Konzert in Deutschland. (Mannheim 1986, ca. 80.000 zahlende Zuschauer).
Queen hielten den Rekord für die Verursachung des längsten Verkehrsstaus in England (Knebworth 1986).
Freddie machte als erster und bisher einziger Rocksänger ein Opern-Album (Barcelona, 1987) und ein Stern wurde nach ihm
benannt.
Das erste Musik-Video, das die Walt Disney Company je machte, war ein Queen-Video (Innuendo).
Queen bekamen und bekommen noch häufig weitergeleitete Post aus dem Buckingham Palace.
Roger Taylor ist der erste lebende Brite außer Mitgliedern des britischen Königshauses, der auf einer Briefmarke abgedruckt ist (Millenium Briefmarken-Set mit den wichtigsten (bereits verstorbenen) britischen Persönlichkeiten, Roger ist dabei auf der unteren Hälfte im Hintergrund an den Drums zu sehen).
Das Musical „We Will Rock You“ war in den Jahren 2003 und 2004 das meistbesuchte Musical in London.
Die Laser-Show „Queen Heaven“ ist die mittlerweile meistbesuchte Show ihrer Art weltweit. (Stand: 2004)
Preise:
1974 – 3. Platz als beste Newcomer-Band 1973 der Musikzeitschrift „Sound“
1975 – Ivor Novello Award für Killer Queen (Freddie)
1975 – Goldener Löwe von Radio Luxemburg für Killer Queen
1975 – Erstes Platin für A Night At The Opera
1976 – Ivor Novello Award für Bohemian Rhapsody (Freddie)
1977 – Brit-Award für die beste Musikproduktion der letzten 25 Jahre (für Bohemian Rhapsody)
1978 – Goldenes Ticket des Madison Square Garden in New York für mehr als 100.000 verkaufte Karten.
1980 – Bestes Crossover von Billboard (USA) für Another One Bites The Dust
1980 – Eintrag im Guinness Buch der Rekorde als höchstbezahlte Firmendirektoren
1986 – Britischer Videopreis für Rock In Rio
1987 – Ivor Novello Award für herausragenden Beitrag zur britischen Musik
1987 – Britischer Videopreis für Live In Budapest
1988 – IMMC-Award für Magic Years
1989 – Goldene Palme für die beste Band der 80er
1990 – Brit-Award für außergewöhnliche Beiträge zur britischen Musik
1992 – Auszeichnung als bester Song 1991 für These Are The Days Of Our Lives
1996 – Web-Award für den besten Internet-Auftritt
2002 – Queen werden in Hollywood mit einem Stern auf dem „Walk Of Fame“ ausgezeichnet.
Queen werden in die „Rock ‚N‘ Roll Hall Of Fame“ aufgenommen.
Quelle und weiter gute Details sind auf der deutsprachigen Webpage
https://www.queen-headquarters.de von Alexander Horstkotte (Diplom-Informatiker ) aus München.
Offizielle Queen-Seite
www.queenonline.com
www.queenworld.com
www.queenfcg.de
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The Rhapsody begins
Die Geschichte dieser außergewöhnlichen Band begann schon Ende der Sechziger. „Smile“ hieß die erste Band von Brian May und Roger Taylor. Doch die Resonanz beim Publikum blieb ein müdes Lächeln. Als Freddie Bulsara und seine persischen Eltern 1964 aus Sansibar nach England eingewandert waren, schloß sich der Kunststudent 1970 den beiden Musikern an. Er gab sich selbst den Namen Freddie Mercury und der Band ein neues Profil, vor allem durch sein exzentrisches Auftreten. 1971 durch John Deacon komplettiert, unterschied sich das Bühnen-Outfit schon früh von dem anderer Gruppen. Die Klamotten hatten sie entweder von Trödelmärkten, teils waren die wallenden Gewänder auch von Freundinnen oder den Müttern geschneidert. Ansonsten investierten sie ihre Zeit und Energie ausschließlich auf die Entwicklung ihrer Musik: Harter Rock kombiniert mit einem Gespür für das Theater.
Schon auf ihren ersten Alben „Queen“ (1973), „Queen II“ (1974) und „Sheer Heart Attack“ (1974), die alle innerhalb von nur 16 Monaten erschienen, waren zwei sehr unterschiedliche musikalische Pole erkennbar. Da waren die von Brian Mays oft kaum nachvollziehbaren Gitarrenkaskaden angetriebenen Rocknummern wie „Keep Yourself Alive“, „Liar“ und „Brighton Rock“. Aber es gab auch schon die durch Freddies Pianospiel signifikanten Balladen wie „Killer Queen“. Diese Single war ihr erster großer Hit (UK No.2), nachdem sie bereits dank Freddies extravagantem Auftritt in „Top Of The Pops“, bei dem er im schwarzen Einteiler majestätisch über die Bühne stolzierte, mit „Seven Seas Of Rhye“ in die englischen Top Ten einmarschiert waren. Der internationale Karrieresprung schien unaufhaltsam. In Amerika war man mittlerweile auf den ausgefallenen Royal Rock aufmerksam geworden.
Was 1975 geschah, veränderte die Welt der Rockmusik auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Eine Single wie „Bohemian Rhapsody“ hatte es bis dahin noch nicht gegeben. Die Verbindung von Klassik und Rock in einem bis dato für unrealisierbar erachtetem Drama. Eine Innovation. Ein gewagter Zeitsprung. Ein berauschendes Meisterwerk. Und der Inhalt? Das Geständnis eines zum Tode Verurteilten? Noch heute rätseln die Fans über die wahre Bedeutung dieses Songs. Mit seinen 5 Minuten und 55 Sekunden war dies nicht nur einer der längsten Spitzenreiter der englischen Chart-Geschichte, Queen lieferten auch noch den nachweislich ersten Video-Clip in der Historie der Rockmusik. Gedreht hatten sie das Filmchen in vier Stunden, eine aus der Not geborene Aktion , da sie einen Fernsehtermin nicht persönlich wahrnehmen konnten. Auf der Beliebtheitsskala der Queen-Songs nimmt „Bohemian Rhapsody“ seitdem eine Sonderstellung ein.
Als in den 90ern die Kult-Komödie „Wayne’s World“ eine wahrlich urkomische Parodie auf „Bohemian Rhapsody“ lieferte, klang dieses Rock-Epos noch immer frisch und zeitgemäß. Mike Myers, Hauptdarsteller in Wayne’s World, erinnert sich an seine erste Begegnung mit „Bo Rap“: „Ich saß mit meinem Bruder in seinem Toyota Corola, der Probleme mit dem Auspuff hatte, als Bohemian Rhapsody im Radio lief – und wir staunten, ‚was zum Teufel ist das denn!‘ Das war ja wie ein Opernverschnitt mit Heavy Metal. Ich weiß noch, daß ich drei Wochen lang einen steifen Nacken hatte vom bang, bang, bangen. Die Plattenfirma hat dann einfach ein paar Ausschnitte von Wayne’s World ins Video montiert, und ich dachte, sie werden uns dafür hassen. Das war, als ob man sich über Picasso lustig macht. Ich bat jemanden von der Plattenfirma, er möge der Band erklären, na ja, wir wollten das eigentlich nicht, es täte uns leid. Dann bekam ich einen Brief von Queen, die sich dafür bedankten, daß wir ihren Song benutzt hätten. Mein Gott, wir danken euch, daß wir euren Rockzipfel küssen durften.“
Was für „Bohemian Rhapsody“ gilt, gilt natürlich auch für „A Night At The Opera“ und das Folgealbum „A Day At The Races“. Benannt waren beide Werke nach Filmen der Marx-Brothers, die besonders Freddie zutiefst verehrte. (Grouchos Kommentar: „Ich freue mich sehr darüber, daß sie ihre Alben nach meinen Filmen benannt haben und daß ihnen damit Erfolg beschieden ist. Glücklich würde ich mich schätzen, wenn sie für ihre nächste LP den Titel meines neuen Films wählen würden, ‚The Greatest Hits Of The Rolling Stones’“.) Komödiantische Elemente besaßen beide Longplayer in reichlichem Maß: „Lazing On A Sunday Afternoon“, „Seaside Rendezvouz“ oder „Good Old-Fashioned Lover Boy“ waren natürlich auch eine süffisante Reverenz an die britische Mod-Ära der Kinks und Small Faces. Die Balladen wie „You’re My Best Friend“, „Love Of My Life“ und „Somebody To Love“ hatten bereits eine Perfektion erreicht, die nur wahre Popklassiker auszeichnet. Nicht anders müssen Rocknummern wie „Death On Two Legs“ und „Tie Your Mother Down“ eingestuft werden. Queen waren oben angekommen, galten als eine der markantesten Bands Großbritanniens. Jetzt konnten sie in Ruhe die Welt erobern.
Selbst die explosive Punkwelle, die für viele etablierte Künstler eine ernsthafte Gefahr darstellte, konnte den konstanten Erfolg von Queen nicht gefährden. Im Gegenteil. Queen konterten und veröffentlichten 1977 ihr Album „News Of The World“. Das Cover demonstrierte ihre Begeisterung für Science Fiction und nach diesem Album sollte die Zukunft denn auch in einem neuen Licht erscheinen. Mit „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“ erstürmten sie nicht nur lediglich die Charts in Europa, Südostasien, in Nord und Südamerika. Beide Rockklassiker – einprägsam und bombastisch zugleich – fanatisierten die Sportfans in aller Welt. Bis heute gelten beide Songs als Prototypen der Stadionsongs, von Lokalderbys bis zu Weltmeisterschaften, von der Eissporthalle bis zur riesigen Fußballarena. Mit „We Will Rock You“ pushen die Fans ihre Mannschaft nach vorne, träumen vom Sieg. Sind sie dann auf der Gewinnerseite, ertönt aus tausend Kehlen „We Are The Champions“. Mit diesen Hymnen eroberten Queen auf ewig die Herzen der Menschen und entzünden wohl noch in ferner Zukunft das Fieber temperamentvoller Sportleidenschaft.
Mittlerweile waren Queen zu einem gigantischen Konzertunternehmen angewachsen. Das Quartett brach alle bestehenden Rekorde. 1976 versammelten sich 200.000 Fans, um das Freikonzert im Londoner Hyde Park mitzuerleben. Für ihre internationalen Tourneen, bei denen sie keinen Kontinent ausließen, entwickelten sie Ende der Siebziger eine gigantische Krone als Lightshow. Nicht weniger einfallsreich und extravagant waren ihre Launch-Parties und Promotion-Events. Im Jahr 1978 erschien „Jazz“. Das umstrittene Album der Band wurde mit einer ihrer vielen hinreißenden Parties vom Stapel gelassen. Für das Video zur Single „Fat Bottomed Girls/Bicycle Race“ ließen sie 200 nackte Frauen ein Radrennen im Wembley Stadion fahren. Am Ende der Dekade zogen Queen mit „Live Killers“ ein Resümee, daß ihr Motto „Let Me Entertain You“ noch einmal für alle Fans auf den Punkt brachte.
The Macig Years
Die Achtziger zeigten Queen in unveränderter Hochform. In Mack hatten sie einen neuen Produzenten ihres Vertrauens gefunden und München war ihnen schnell zu einer „zweiten Heimat“ geworden. „The Game“ (1981), ihr erstes Album aus dieser Zeit, fegte wie ein Tornado durch die Hitparaden. Und es waren vor allem zwei Trümpfe, mit denen Queen ihre Möglichkeiten ausreizen konnten. Das pittoreske „Crazy Little Thing Called Love“ und das auf einer simplen Basslinie basierende „Another One Bites The Dust“. Dieser „einfache“ Song führte die Charts in 27 Ländern an, und Queen erhielten dafür die Billboard Auszeichnung „Top Crossover Single“.
Mit dem nächsten Album „Hot Space“ (1982) kam es zu dem Treffen zweier Gladiatoren der Rockmusik. Queen arbeiteten zum ersten Mal mit einem anderen Superstar: David Bowie. Das geniale Ergebnis hieß „Under Pressure“ und beeindruckte derart, daß sie damit nicht nur die Chartsspitzen torpedierten, sondern daß dieser ‚modern clasic‘ später von zahlreichen HipHop-Bands als Sample verwendet wurde.
Mit „The Works“ landeten Queen einen weiteren Coup. Für ihr Video zu „Radio Ga Ga“ luden sie zahlreiche Fans ein, um in diesen an „1984“ angelehnten Science Fiction-Clip mitzuwirken. Queen waren überhaupt stets darauf bedacht, ein möglichst gutes Verhältnis zu ihren zahlreichen Fan-Clubs zu wahren. Den Fanzirkeln wurde stets exklusives Material für ihre Zeitungen zur Verfügung gestellt, und der Informationsaustausch war im Verhältnis zu anderen Beziehungen zwischen Publikum und Künstlern geprägt von großer Professionalität. Wie kaum eine andere Band nahmen Queen die Anliegen ihrer Fans äußerst ernst und das zahlte sich aus. War der Video-Clip von „Radio Ga Ga“ gekennzeichnet von Gigantomanie, erwiesen sich Queen bei der filmischen Adaption von „I Want To Break Free“ als bahnbrechende Verwandlungskünstler. Sie schlüpften in die Rolle von Protagonisten der englischen Soap Opera „Coronation Street“ und kompromittierten damit vor allem konservative Gemüter. Heute ist es kaum mehr denkbar, daß man ein so großartiges Video boykottieren konnte.
Die magische Anziehungskraft von Queen führte im Verlauf der Achtziger zu immer neuen Phänomenen. 1985 spielten sie in Rio de Janeiro vor 250.000 Zuschauern. Weltrekord für einen einzelnen Act!
Im selben Jahr lag ihnen bei dem spektakulären Auftritt beim Live-Aid-Konzert die Welt zu Füssen. Ihr 20minütiger Auftritt galt unter allen mitwirkenden Künstlern als der „magische Moment“ dieser Benefiz-Veranstaltung! „A Kind Of Magic“ (1986) demonstrierte mit den Singles „One Vision“, „Friends Will Be Friends“ und „Who Wants To Live Forever“ den weiterhin unaufhaltsamen kreativen Output an Hits. 1986 wurde ein Jahr der Premieren und Rekorde. Queens Konzertfilm „Real Magic“ war die erste Simultan-Stereoausstrahlung im englischen Privatfernsehen und Privatrundfunk. Als erster Major-Act spielten sie hinter dem eisernen Vorhang in Nepstadion Budapest, das erste Konzert dieser Art im gesamten Ostblock. Zwei binnen kürzester Zeit ausverkaufte Konzerte im Wembley Stadion; 400.000 Menschen im englischen Knebworth-Park; die Filmpremiere von „Highlander“, zu dem Queen die Musik schrieben; die Band spendete den Reinerlös eines Stadion-Konzerts in Newcastle an einen Kinderhilfsfond. Queen waren in allen Kategorien die Poll-Abräumer des Jahres. Sie waren eine „nationale Institution“ geworden.
1986 war auch das Jahr, in dem sich Queen endgültig von der Bühne verabschiedeten. Mittlerweile hatten alle vier Musiker Solo-Exkursionen unternommen oder mit anderen Musikern zusammengearbeitet. Schon bei den Aufnahmen zu „The Miracle“ (1989) wußte Freddie Mercury, daß er HIV-infiziert war, hatte aus dem Bandumkreis jedoch nur ihren langjährigen Manager Jim Reid eingeweiht. Freddie ließ den Kopf nicht hängen, sondern stürzte sich mit bewundernswerter Kraft und erstaunlicher Besessenheit in die Arbeit. „Breakthru“ und insbesonders „I Want It All“ waren musikalische Zeugnisse seiner nicht zu bändigenden Willenskraft. Mit „Innuendo“ setzte der Rock-Phönix ein weiteres Mal zu einem Höhenflug an, den kaum einer mehr von Queen erwartet hätte. Pressestimmen: „Innuendo ist ohne Zweifel das A Night At The Opera der Neunziger.“ (Metal Hammer); „Innuendo ist das erste Album, das Verletzlichkeit nicht in falscher Stärke, Ohnmacht nicht in scheinbare Macht ummünzt. Queen sind mit Innuendo zu sich selbst zurückgekehrt.“ (ME/Sounds, ‚Platte des Monats‘); „Das neue Opus erweist sich als das beste, was Queen jemals auf Platte veranstaltet haben.“ (Bravo); „Wenn nicht alles täuscht, ist diese Klasseplatte ein Abschiedswerk.“ (Tempo)
The Show must go on
Ja, es war ein Abschied. Wer genau hinhörte, erkannte bei Songs wie „The Show Must Go On“ und „These Are The Days Of Our Lives“ den leichten Wehmut, der den Menschen ergreift, wenn es heißt, für immer Abschied zu nehmen. Wer genau hinschaute, konnte beim Betrachten der letzten Video-Clips sehen, daß Freddie Mercury von seiner Krankheit schon schwer gezeichnet war. Erst einen Tag vor seinem Tod gab er seine Krankheit offiziell bekannt. In einem seiner letzten Interviews mit dem Video-Regisseur Rudi Dolezal, eine Hälfte der „Torpedo-Twins“, hatte Freddie Mercury seinem Freund anvertraut: „Das wichtigste, was ich in meiner Karriere als sogenannter Popstar gelernt habe, ist folgendes. Für jede Stufe, die du auf der Leiter des Erfolges hinaufsteigst, mußt du etwas das dir sehr am Herzen liegt, zurücklassen – Freunde, Privatsphäre, Unbekümmertheit, Naivität. Obwohl ich schon viel in meinem Leben zurücklassen mußte, habe ich noch immer nicht das Gefühl, ganz oben an der Leiter angekommen zu sein. Irgendwo da oben ist noch etwas, das ich mir holen muß.“ Dieses Etwas dürften seine Fans nun auf „Made In Heaven“ finden.
„Made In Heaven“: eine schlichte Metapher für das endgültig letzte Album von Queen. Doch die Realisierung dieses Projekts nahm natürlich seinen Lauf zu Lebzeiten von Freddie Mercury. Mit den Aufnahmen wurde einige Monate vor seinem Tod am 24.11.1991 begonnen. Queen waren damals mit ihrem Album „Innuendo“ in aller Munde und – wie so oft in ihrer Karriere – hoch oben in den internationalen Charts. Mit diesem Album war ihnen noch einmal ein überzeugendes und authentisches Meisterwerk gelungen, was Kritiker mit überschwenglichen Rezensionen honorierten. Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein. Freddie war bekannt dafür, daß, wenn es darauf ankam, er unwahrscheinliche Energien entwickeln konnte. So war es auch diesmal.
Freddie bat seine drei musikalischen Weggefährten noch einmal in die Mountain Studios von Montreux. Das idyllisch gelegene Aufnahmestudio am Genfer See hatten Queen vor Jahren gekauft. Hier fühlten sie sich wie zu Hause. Brian May erinnert sich: „Zu der Zeit als wir die Tracks nach ‚Innuendo‘ aufnahmen, haben wir viel diskutiert. Wir wußten, daß uns nicht mehr viel Zeit blieb, weil man Freddie schon gesagt hatte, er würde es nicht mehr lange durchhalten. Unser Plan war, jedesmal ins Studio zu gehen, wenn Freddie sich einigermaßen gut fühlte. Wir lebten damals eine Weile mit der Situation, daß wir Freddie am anderen Ende des Telephons hatten und er dann sagte, ‚ja, ich kann heute für ein paar Stunden kommen‘.
Und wir machten das Beste für uns alle daraus, das wollte Freddie unbedingt so. Er sagte, ‚laßt mich singen, alles, was euch einfällt, schreibt irgendwas, ich werd’s singen, ich geb euch alles, was ich kann‘.“ Die letzten Aufnahmen, die Freddie hier mit Queen machte, hatten für ihn eine besondere Bedeutung. Freddie wußte, daß es seine letzten sein würden. Wen wundert es da, daß einige Songs getragen sind von einer berührenden Melancholie. Doch es sind nicht nur die ruhigen Momente und ihre metaphysische Dimension, die beeindrucken. Einige Songs interpretiert Freddie noch einmal mit seiner unbändig kraftvollen Stimme. Das ist die Dynamik, mit der Queen den Zenit am Rock-Firmament erklommen. Vollendet wurden die zehn Songs des 20. Queen-Longplayers in jahrelanger und sorgfältiger Prozedur von seinen drei Freunden John Deacon, Brian May und Roger Taylor. Das ist nur zu gut zu verstehen, denn Freddie war stets ein Perfektionist. Queen haben in Freddies Sinne alles erdenklich Mögliche gegeben.
„Made In Heaven“ ist das musikalische Testament des beliebten Sängers und Entertainers, der die Musikfans dieser Welt hypnotisierte wie nur wenige vor oder nach ihm. Heute nimmt er neben John Lennon, Jimi Hendrix und Elvis Presley einen Platz neben den großen Legenden und charismatischen Rockstars ein, die unsterblich geworden sind. Freddies Bühnenpräsenz bleibt unvergesslich. Von Latex und Leder bis Seide und Stretch – neben David Bowie und Peter Gabriel war Freddie Mercury der Künstler mit den schillernsten Metamorphosen. Auf der Bühne war er eine Diva, doch niemals eine launische. Er war ein Meister der Selbstinszenierung. Ein Narziß, der geliebt werden wollte und geliebt wurde. Ein Bühnen-Magier, der die Grenzen, die das Geschlecht auferlegt, für Momente vergessen machte. Kraft seiner Gestik und unaufhaltsamen Stimme schlug er Millionen Menschen in seinen Bann.
Wenn er auch auf der Bühne den Macho spielte, im Privatleben war er ein Mensch von ausgesuchter Höflichkeit, auch wenn er so überbordend vital war, daß er kaum einen Exzess ausließ. Es war schon kühn genug, als er 1970 den Titel des Oberhaupts der Royal Family zum Bandnamen wählte und die junge Band mit seiner Vision ansteckte, aus Queen eine der größten Bands der Rockgeschichte zu machen. Wenn Freddie Mercury die Stimme und das Herz von Queen war, so ist Brian May das Instrument und das Hirn. May, dessen Vater ihm beim Bau seiner legendären Gitarre geholfen hatte, konnte sich als studierter Astrophysiker zunächst nicht entscheiden, ob er sich ganz der Musik verschreiben sollte oder nicht. Heute ist sein Gitarrenspiel eine Wissenschaft für sich, unverwechselbar wie eine Handschrift oder der Klang der Sechssaiter von Eric Clapton, Jimmy Page und Ry Cooder. Den Virtuosen May und Mercury standen stets und uneingeschränkt John Deacon und Roger Taylor unerschütterlich zur Seite. Mit dem Bassisten und dem Drummer wurden Queen der perfekte Rock-Organismus. Der König ist tot, aber mit Queen wird er noch lange in Millionen von Herzen weiterleben.
The day and the night at the – Olympiahalle
Vielen Dank an Peter Schaub und Martin Haug welche die Webcam-Bilder gespeichert haben.
the show must go on / München – Donnerstag 14/04/05
Olympiahalle bis zu 14.000 Besucher.
Der Hit „Killer Queen“ und der Sohn unseres Pfarrers waren die Paten welche mich zum Queenfan machten. Als ich durch Bruno von den Konzertterminen hörte kaufte ich natürlich ohne zu zögern. Für mich war klar das auch nur einer der 4 maijestätischen es alleine schon wert war und jetzt waren sogar zwei aus der Urbesetzung dabei. In München waren die Bandmitglieder, welche bis auf + Gozy Powell (Schlagzeug) bei den Soloprojekten von Brain May bereits alle immer dabei. Spike Edney spielte auch schon bei der Soloband The Cross von Roger Taylor mit und gleich was manch Schreiberling aus der Feder zaubert eine schlechte Kritik bekommt dieses Konzert von mir nicht.
Trauriger Höhepunkt ist allerdings die Kritik der Stuttgarter Zeitung von Jan Ulrich Welke. Aber ich sehe hier parallelen zu der Kritik des Böblinger-Auftrittes in den 80zigern, da hat die Stuttgarter Zeitung Freddie als Nazi dargestellt nur weil er eine Ledermütze und einen kurzen Microständer hatte, der Ständer wurde kurzerhand als SS-Symbol erkannt. In Österreich schreibt man sogar Queen ohne Freddie wäre wie die FPÖ ohne Jörg Haider. Freddie in der österreichischen Presse sogar als Drogenbaron beschrieben. Auweia armes Falcoland.
Bei der Eröffnung der Show in München wurde die Anlage von dem Sound von Eminem schon auf Herz und Nieren getestet als Queen live mit tie your mother down noch einen Zahn zulegte. Der Abend war gigantisch, toll Stimmung, super Sound und eine professionelle Lightshow.
Roger Taylor präsentierte eine Gesangssoloeinlage im Hintergrund mit 2 Akustikgitarren seinen relativ neuen Song „Say it isn`t so“ welchen er zu Ehren des Nelson Mandelas Kampfes gegen Aids veröffentlichte (Südafrika, Fancourt 46664-Konzert). Der Rest war für Queenfans nichts neues, aber nach 19 Jahren endlich wider Live on Tour.
Brain May / Guitar
Roger Taylor / Drum
Paul Rodgers / Vocal
Jamie Moses / Guitar
Danny Miranda / Bass
München – Donnerstag 14/04/05
Setliste
tie your mother down
i want to break free
fat bottomed girls
crazy little thing called loved
say its not true / by Roger Taylor 39 love of my life hammer to fall i
m in love with my car
GTR solo by Brain
last horizon
these are the days of our lives
radio ga ga
can`t get enough
a kind of magic
i want it all
bohemian rhapsody
the show must go on
all right now Paul Rodgers/Free
we will rock you
we are the champions
Vor kurzem war ich auf der Bühne unterm Dach um eine Konzertkarte für das Stuttgarter Album auf Facebook zu suchen. Da fand ich einen Karton voll mit Konzertkarten. Viel mehr Konzerte hatte ich bis dato besucht und nur wenige hatte ich noch in der Erinnerung. Deshalb kam mir die Idee für die neue Rubrik Musik, was „Rübezahl“ eventuell erfreut.
1979 wahrscheinlich mein erstes Konzert bei den 4 maijestetischen von Queen. Es folgten bis 1991 noch einige Queenkonzerte. Soloaktivitäten von The Cross mit Roger Meddows-Taylor und Brain May mit Back to the light. Erst sah es so aus als wäre ohne Freddie tatsächlich die Geschichte am Ende, aber 2005 gab es dann doch noch eine Auferstehung ohne den Meister.
Magic-Tour Maimarktgelände / Mannheim 1986
Was ich aber bis dato an Konzerte von A-Z besucht habe, hätte ich nicht gedacht und so hab ich diese mal gelistet. Werde zeitliche nahe Videos einbetten oder sogar vom Konzert selber mit youtube-Material, falls vorhanden etwas aufpeppen.
Erstaunlicherweise hat Freddie außer mit Montserrat Caballé sehr wenig solo Ambitionen, er konnte sich bei Queen wohl völlig ausleben. Die Pop-Oper Barcelona mit Montserrat Caballé war für Ihn aber ein Highlight.
Ich habe damals für das Konzert in Mannheim von der Landesgirokasse Stuttgart fast 200 Wasserbälle bekommen, welche ich beim Konzert verteilten. Bei dem nächsten Video bei ca. 0:30 kickt Freddie einen meiner Bälle von der Bühne. Ist das nicht grandios.
Freddie Mercury mit meinem Wasserball von der Landesgiro Kasse.
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