Trevis hat seinen Führeschein gerade mal vier Tage und wir sind am 4. August gestartet. Alles Landstrasse: Gefahren erst Richtung französchische Grenze. Es sollte mit der Fähre bei Ketsch über den Rhein gehen. Wegen Hochwasser mussten wir aber weiter südlicher eine Brücke nehmen.
Die erste Übernachtung war im La Falken in der Nähe von Philippsburg in den Nordvogessen. Pro Tag hatte ich so 250 Kilomter geplant, teilweise auch mehr. Später stellte ich fest dies war oft too much. Oft bei den kleineren Straßen und bei großer Hitze im August nicht optimal. Wir fuhren komplett die Vogesen vom Norden bis in den Süden, durch DABO über die Greznkammerstrasse bis nach Ban-de-Laveline um bei Rémy Et Monique (gebucht über airbnb) zu übernachten. Sie haben auch Mehrbettzimmer für Gruppen. Sehr zu empfehlen. Später ging es dann in den schweizer Teil nach Montreux am Genfersee.
MONTREUX
Hier wollte ich schon seit Jahren mal das Studio von Queen besuchen, immerhin wurden hier sechs Alben von 1978 bis 1995 aufgenommen. Ich habe eine Führung gebucht und so kamen wir auch an Orte wie das Fairmonte le Montreux Palace, welche sonst eher nicht besucht werden können. Montreux ist eine schöne Stadt, ich habe diese schon mit meiner Intruder auf der Heimfahrt von free-wheels durchquert. Meine Idole meiner Jugend, Queen verbrachten dort viel Zeit. Aber viele größen des Pop waren dort.
Das Montreux Jazz Festival wurde von Claude Nobes ins Leben gerufen und seinem Ruf folgten; Nina Simone, Miles Davis, Aretha Franklin, Ella Fitzgerald, Marvin Gaye, Prince, Leonard Cohen, David Bowie, Elton John und Stevie Wonder sowie Prince. Freddie von Queen lebte gerne in Montreux.
Die Textidee von Deep Purple`s smoke on the water entstand wohl bei dem Konzert von Frank Zappa und „Mothers of invention“ im Jahre 1971. Im Gebäude des heutigen Casinos gab ein Besucher einen Schuss mit einer Leuchtpistole ab, die Decke welche teilweise aus hochbrennbarem bestand, Brande in Kürze lichterloh.
Nun hat Montreux noch ein weiteres superlativ zu bieten. Nach dem die Amerikaner alles dafür taten den Engländer Charlie Chaplin aus dem Land zu verbannen, entschied er sich in der Schweiz seine Traumfabrik-Studios zu bauen und dort zu leben. Und ließ sich im Anwesen Manoir de Ban oberhalb Corsier-sur-Vevey am Genfersee nieder, das er kurz darauf kaufte.
1978 wurde Chaplins Leichnam vom Friedhof gestohlen. Die Entführer wurden geschnappt und haben keine 600.000 Schweizer Franken erhalten.
Er wurde wieder Corsier-sur-Vevey beerdigt, diesmal unter einer 2 Meter dicken Betonschicht. In seiner Villa sind zahlreiche Persönlichkeiten gewesen; von Mohandas Gandhi, Albert Einstein und viele mehr. Michael Jackson war ein großer Vereehrer des Tramp. 1988 besuchte er Oona Chaplin und das Anwesen. Die Villa kann heut besichtigt werden und schon erstaunlich, der Tramp lebte wie ein König.
Trevis hat dann noch ein echtes Käsefondue essen wollen und sich da eine feine Adresse oberhalb des Genfersee ausgesucht, im Le Cou Cou.
VERCORS
Weiter ging es zum Relais Motards Belvedere Hotel, welches als Ausgangspunkt zur Seealpen-Route genutzt werden kann. Die geplanten 350 Kilometer auf der Landstraße waren zu viel. Es ging über Boneville, Beaufort bis nach Bourg-Saint-Maurice. Am späten abend trafen wir ein. Ich zog für den nächsten Tag die Notbremse und wir fuhren keinen Teil der Seealpen das hätten wir nicht geschafft. Also kürzte ich grob über Saitn-Jean-de-Maurienne ab um unterhalb von Grenobel in das Vercors zu gelangen. Dort waren wir drei Nächte im Hotel du Vercors. Der Plan war den Vercors in Nord und Süd aufzuteilen. Auch hier waren die Kilometer nicht zu schaffen zu mal die Hitze mit 39,8 Grad unerträglich war. Am zweiten Tag haben wir die Tour abgebrochen und uns Kühlung in einem Fluß zu suchen. Die beste Idee überhaupt.
































































































































































