Der Herbst geht in den Winter über und heute sogar extrem, die Heizung ist ausgefallen und zwar im doppeltem Sinn, einmal die Nachtspeicheröfen und dann noch der PC meines Sohnes, der wenn er spielt eigentlich schon 50% der Wohnung erwärmt. Aber auch hier ist das Netzwerk ausgefallen, kleiner Trost noch in der Garantiezeit des Herstellers. Was geht im Winter, eigentlich nur die Vorbereitung auf den Sommer oder etwas Rückschau auf das vergangene Jahr.
Im letzten Jahr habe ich mir eine Moto Guzzi Stone gegönnt und weil ich durchaus Gepäckstaumöglichkeit schätze habe ich noch stilvolle und passende Teile gefunden. Den Tankrucksack von HARRO/die Rennweste.de, die kleine Ausgabe des legendären Elefantenboy.
Der kleine ist aber ganz groß, passt alles rein was ich Unterwegs nicht in Jacke haben will und sogar die Camera findet Platz. Zu dem bin ich kein Rucksack-Fan, alles auf dem Rücken stört beim Fahren – außer der Airback einer Sozia.
Aber auch dieses Jahr im Sommer hatte ich viel zu viel Ballast dabei. Die Erkenntnis aus über 30 Jahren ich habe immer zu viel dabei und warum weil „man“ es wohl kann. Die nächste Planung für 2023 läuft anders weniger ist mehr als Motto ist gesetzt. Das waren Zeiten als wir noch mit nur eine Jeanshose und Regenüberzug nach Frankreich gefahren sind.
Dann hab ich Bruno kennen gelernt, beim Kilomètre Lancé in Samedan – ne – net wir sand mir, der Flughafen ist gemeint, bei St. Moritz. Bruno kommt aus Valencia/Spanien und stellt sehr schöne Satteltaschen her. Kan man unter lapoderosagoods.com finden. Der clou, mit einem klickfix-System aus Deutschland. Nun habe ich mir noch zu den Taschen die Gepäckrolle Shiraz bestellt. Bisher hatte ich hier meine Tasche von Ortlieb benutzt. Mit der kannst du auch tauchen gehen, aber reines PVC halt.
Mancher fährt in dem Alter gar nicht mehr, wie im Foto unten, in der Mitte Herrmann, leider schon verstorben. Wir sind rund 750 Kilometer an einem Stück nach Hause gefahren, im T-Shirt. Die Haut hätte man uns bei der Ankunft nur mit einem Pusten vom Körper blasen können.
In der Jugend scheint die Kraft halt unbesiegbar, das Alter zeigt einem leider die Grenzen auf, aber nicht beim Spaß – der bleibt. Ich denke manchmal würde Herrmann heut noch leben, er würde immer noch im T-Shirt und Lederjacke mit Indianerkopf auf dem Rücken fahren, ein Unikat halt.